Recyclingmethoden von Konsumgütern bestehend aus Biopolymeren

Im Rahmen des Forschungsvorhabens IGF CORNET 107 EN mit dem Titel „Recyclingmethoden von Konsumgütern bestehendaus Biopolymeren“ hatte das PFI die Aufgabe, traditionelle und neuartige Recyclingtechnologien für biobasierte Polymere zu evaluieren und nachhaltige „End-of-Life“-Strategien zu definieren. Im Rahmen des Projekts wurde eine neue Technologie (Hochdruckhydrolyse) eingesetzt, um die Polymere zu Monomeren zu hydrolisieren und sie danach als Plattformchemikalien für die Industrie oder als Rohstoff für die anaerobe Fermentation zu Biogas zu nutzen. 

Die Kombination aus traditionellem Schmelzrecyceln und Hydrolyse kann eine zentrale Rolle zur Verlängerung des Lebenszyklus und des Aufbaus eines echten Cradle-to-Cradle-Prozesses einnehmen. Dadurch werden Rohstoffe für die kunststoffproduzierende und -verarbeitende Industrie nachhaltiger und mit reduziertem Einfluss auf die Umwelt und den CO2-Fussabdruck produziert.

Die Projektergebnisse zeigen verschiedene End-of-Life-Lösungen für biobasierte Polymere und speziell für Polylactid (PLA), welches durch Schmelzen und Hydrolysieren zu einer weiteren Wertschöpfung führt. Das Hydrolyseprodukt Milchsäure kann als Rohstoff zur Repolymerisierung oder als Plattformchemikalie genutzt werden. Eine Kombination der Verfahren führt zu einer Verlängerung des Lebenszyklus und einem echten technischen Cradle-to-Cradle-Verfahren für PLA.

Das Forschungsvorhaben IGF CORNET 107 EN der AiF-Forschungsvereinigung PFI wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Dafür sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Mehr Informationen zu diesem Forschungsvorhaben finden Sie hier.

 

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