Stoffliche und energetische Nutzung von Stroh

Das Forschungsprojekt wurde mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – EFRE – und des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz durchgeführt.

Gegenstand des vorliegenden Forschungsvorhabens war eine Verfahrensentwicklung für eine gekoppelte stoffliche und energetische Nutzung von Stroh. Im Rahmen des Projektes wurden zunächst die Parameter für einen effizienten hydrothermalen Aufschluss von Strohs mittels Thermodruckhydrolyse (TDH) ermittelt.

Ziel war hierbei die Hemicellulosefraktion des Strohs weitgehend in Monosaccharide zu überführen sowie die Cellulosefraktion für einen nachfolgenden enzymatischen vorzubereiten. Die mittels TDH gewonnenen Hydrolysate enthielten als Hauptzuckerfraktion den Pentosezucker Xylose, dieser diente als Ausgangssubstrat für eine fermentative Herstellung des Zuckerersatzstoffes Xylitol.

Als Produktionsorganismus wurde hierbei die Hefe Candida guillierimondii eingesetzt. Zur Abtrennung und Aufreinigung des Zielproduktes wurde das Verfahren der kontinuierlichen annularen Chromatographie (CAC) eingesetzt. Im Hinblick auf eine weitergehende stoffliche Nutzung des Substrates wurden die Reste des TDH-Aufschlusses, welche im Wesentlichen aus der Lignin- und Cellulosefraktion bestanden, einem enzymatischen Aufschluss unterzogen. Parallel zu den Untersuchungen zu einer stofflichen Nutzung des Substrates, wurden die verfahrenstechnischen und prozessbiologischen Grundlagen für eine energetische Nutzung von hydrothermal aufgeschlossenem Stroh durch eine Biogasproduktion untersucht.

Mehr Informationen zu diesem Forschungsvorhaben finden Sie hier.

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